100 Jahre Stanisław Lem 🤖 Nuclear Semiotics on McMansions ☢️ Blade Runner Neon Sign-Replicas 😍
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100 Jahre Stanisław Lem
Zum 100. Geburtstag von Stanisław Lem am 12. September erscheinen nun mit “Kosmos Stanislaw Lem” und “Stanislaw Lem - Leben in der Zukunft” gleich zwei Bücher, die sich mit dem Leben und Schaffen des theoretischsten, philosophischsten und nicht zuletzt skurrilsten aller Science-Fiction-Autoren auseinandersetzen.
Alfred Galls Biographie “Leben in der Zukunft” zeichnet Lems Werdegang von seiner durch Holocaust und Weltkrieg geprägte Kindheit im von den Nazis besetzten Polen bis hin zu seinem Spätwerk, in dem er sich vom Genre des utopischen Romans abwendete und sich in Essays ausschließlich futurologischer Theorie und der Politik widmete. Eine sehr positive Rezension findet man in der Podcast-Mediathek des Lesenswert Magazins vom SWR.
Alfred Gall stellt den Philosophen, Essayisten und Autor erstmals ausführlich in einer deutschsprachigen Biografie vor und zeigt, wo die Vorliebe für futuristische Szenarien ihren Ursprung hat.
Stanislaw Lem: Gefeierter polnischer Autor und vehementer Kritiker der Informationsgesellschaft
Von Solaris zum Futurologischen Kongress: Hintergrundwissen zu allen Werken und Figuren
Wissenschaft oder Literatur? Sein Durchbruch als Autor im polnischen Stalinismus
Zwischen Opposition und Emigration: sein Leben in Krakau, einem Epizentrum der Science-Fiction
Das Leben des polnischen Autors: Die erste Lem-Biografie in deutscher Sprache!
“Kosmos Stanisław Lem: Zivilisationspoetik, Wissenschaftsanalytik und Kulturphilosophie” des Deutschen Polen-Instituts, herausgegeben von Alexander Fröhlich, ist dagegen eine Essaysammlung und theoretische Auseinandersetzung des Werks. Beide Bücher landen auf meiner unendlichen Must Read-Liste.
Die Beiträge des Bandes erschließen Lems Schreiben und Denken aus dem Spannungsverhältnis der verschiedenen Bezüge und Deutungsmöglichkeiten, die von Lem auf mal subtile, mal lakonische, mal gelehrsame, mal parodistische Weise mobilisiert werden, um die Grenzen der Vernunft, aber stets auch mögliche Wissenschaft und ein gewissermaßen seinerseits experimentell-technisches Philosophieren in spielerischer Fabulierlust, philosophischer Reflexion, moralistischer Kritik und satirischem Furor auszuloten.
Außerdem erschien heute im Podcast das WDR3-Kulturfeature “Baustelle Kosmos - Die phantastischen Konstruktionen des Stanislaw Lem”.
Er ist der populärste Schriftsteller Polens im 20. Jahrhundert. Weltweit hatte Stanislaw Lem ein Millionenpublikum. Die absurden Weltraumabenteuer seines Piloten Pirx, die galaktischen Missionen eines Ijon Tichy fanden ebenso viele Leser wie seine großen kosmo-philosophischen Romane.
Science ficton als triviale Genreliteratur war dem am 12.9.1921 in Lemberg geborenen Schriftsteller viel zu wenig. In seinen Büchern, Aufsätzen, Essays spiegeln sich Kybernetik und Wissenschaftstheorie. Zeitlebens blieb ihm jedoch die Anerkennung dafür versagt. Sein Hauptwerk, eine Grundlagentheorie an der Grenze des Denkbaren, ist bis heute nahezu unbekannt. Ebenso wie die biografischen Bezüge seines kosmischen "Katastrophenprinzips“.
You Can Totally Buy Replicas of the Neon Signs from "Blade Runner" for 1 gazilliontrillion dollars and I don’t care because AAAAAAAAAAH!
"The Kanji is a Japanese character meaning 'origin,' which is very symbolic in the film. Two color variants of this sign appear throughout the film, but the pink-blue-green version is the most prominent and memorable. This version is seen at the opening of the film when the camera pans down from the White Dragon neon sign onto Deckard as he's reading a newspaper." (...)
In addition to the kanji sign, he's got the Snake Pit sign from Zhora's workplace, an approximation of the dragon sign from the noodle stand, the RCA sign from outside Deckard's apartment, and even the big-ass TDK sign Roy Batty delivers his final lines in front of. (The signs have been scaled down, naturally.)
While these are undoubtedly unlicensed, Michael has acknowledged the original creator: "The Kanji sign, like the White Dragon and so many other signs and graphics, was designed by graphic artist Tom Southwell. He discusses his inspiration for the sign in the fantastic documentary, 'Dangerous Days: Making Blade Runner.' This sign is dedicated to Tom and his genius vision, and to whom full credit is due for the Kanji sign's origins."
Nuclear Semiotics on cold, tasteless architecture for the superrich
Nuklear Semiotik ist die wissenschaftlich fundierte Ausarbeitung von Warnhinweisen an zukünftige Generationen vor den Gefahren von Atom-Abfällen. Diese Warnhinweise werden in Sprache und Symbolik so verfasst, dass sie auch von Erdbewohnern in tausenden von Jahren verstanden werden sollen, die möglicherweise ganz andere Sprachen sprechen, als unsere. Imagine Einfache Sprache für Longterm Nuclear Futurists.
Nun hat der TweetieAccount NullMemories genau diese Warnhinweise auf die kalten Bilder eines Multimillionendollar-Hauses für reiche Säcke gepappt und es passt wie Arsch auf Eimer. Ich wünsche mir das als Meme und als longterm Cutting Edge Architektur-Projekt, ähnlich den McMansions, nur mit Nuclear Semiotics.
This is not a place of honor. So gut.
(Der Twitter-Account wurde mittlerweile gesperrt, für mich ja mittlerweile ein Qualitätsmerkmal im Netz. Du bist kein cooler Mensch, solange Dir nicht mindestens einmal der Twitter-Account gesperrt wurde. Thank god, ich habe die brillante Idee vor ein paar Wochen auf Facebook gemirrort.)