du bist da grundsätzlich schon auf dem richtigen pfad, allerdings gibt es die erklärung für die grundsätzliche Ursache bereits komplett ausgearbeitet bei rené girard, dem inzwischen verstorbenen begründer der mimetischen theorie, von da ist es zur memetik nur ein kleiner schritt. ganz kurz: menschliches begehren/verhalten ist mimetisch, also nachahmend. alles was ich will möchte ich weil andere es wollen. das führt zu konkurrenz bzw gewalt. daraus wiederum resultiert scapegoating als form diese spannungen zu kanalisieren. girard schreibt bereits in den 80ern: victim groups tend to be the next oppressor because they think they are ultimately innocent. Peter Thiel liest Girard und steigt darauf bei facebook ein weil er erkennt was daraus entstehen kann. Girard ist dadurch so ein bisschen der Lieblingsphilosoph für Thiel, Musk und co geworden. Man nennt ihn den Erfinder des Like Buttons. Dafür kann er aber nichts, seine Analyse kann auch ohne die Jungs bestehen. Das was wir in social media heute unverstellt und amplifiziert sehen, erkennt er bereits in den Personenkonstellationen der Romane des 19.Jhd. (figuren des begehrens - das selbst und der andere in der fiktionalen realität) Da steht eigentlich schon alles drin (: Als Katholik betont er die Bedeutung des Christentums in der Hinwendung zum Opfer, da muss man ihm nicht in allem folgen aber interessant ist es allemal. Hier mal ein link zu der thiel - girard conncection, von dort lohnt es sich rückwärts zu gehen und sich bei girard einzulesen. Dieses Konfliktverhalten was man nun jeden Tag erlebt, ohne Nachlassen weiterzumachen bis die Kontrahenten irgendwann ununterscheidbar sind, das Verhalten von Opfergruppen etc. beschreibt er bereits so detailiert dass man staunt. lg c
du bist da grundsätzlich schon auf dem richtigen pfad, allerdings gibt es die erklärung für die grundsätzliche Ursache bereits komplett ausgearbeitet bei rené girard, dem inzwischen verstorbenen begründer der mimetischen theorie, von da ist es zur memetik nur ein kleiner schritt. ganz kurz: menschliches begehren/verhalten ist mimetisch, also nachahmend. alles was ich will möchte ich weil andere es wollen. das führt zu konkurrenz bzw gewalt. daraus wiederum resultiert scapegoating als form diese spannungen zu kanalisieren. girard schreibt bereits in den 80ern: victim groups tend to be the next oppressor because they think they are ultimately innocent. Peter Thiel liest Girard und steigt darauf bei facebook ein weil er erkennt was daraus entstehen kann. Girard ist dadurch so ein bisschen der Lieblingsphilosoph für Thiel, Musk und co geworden. Man nennt ihn den Erfinder des Like Buttons. Dafür kann er aber nichts, seine Analyse kann auch ohne die Jungs bestehen. Das was wir in social media heute unverstellt und amplifiziert sehen, erkennt er bereits in den Personenkonstellationen der Romane des 19.Jhd. (figuren des begehrens - das selbst und der andere in der fiktionalen realität) Da steht eigentlich schon alles drin (: Als Katholik betont er die Bedeutung des Christentums in der Hinwendung zum Opfer, da muss man ihm nicht in allem folgen aber interessant ist es allemal. Hier mal ein link zu der thiel - girard conncection, von dort lohnt es sich rückwärts zu gehen und sich bei girard einzulesen. Dieses Konfliktverhalten was man nun jeden Tag erlebt, ohne Nachlassen weiterzumachen bis die Kontrahenten irgendwann ununterscheidbar sind, das Verhalten von Opfergruppen etc. beschreibt er bereits so detailiert dass man staunt. lg c
https://thesocietypages.org/cyborgology/2016/08/13/mimesis-violence-and-facebook-peter-thiels-french-connection-full-essay/
Ja, Figuren des Begehrens steht auf meiner Liste, habe mich aber noch nicht wirklich mit Girard befasst. Danke für die Zusammenfassung schonmal!